Bildungswissenschaften

Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung ISSAB 

Forschung am ISSAB befasste sich damit, wie der Zusammenhang zwischen dem Raum ­einerseits und dem Sozialen andererseits mit Hilfe sozialraumorientierter Arbeitsprinzipien gestaltet werden kann, wie diese Prinzipien auf die verschiedenen sozial relevanten Handlungsbereiche übersetzt werden können und welche (Organisations-)Strukturen, professionellen Kompetenzen, materiellen Rahmenbedingungen und so weiter dazu notwendig sind. Ein wesentliches Praxis- und Erprobungsfeld ergibt sich aus einem Kooperationsvertrag mit der Stadt Essen, in dessen Rahmen das ISSAB für ausgewählte Stadtteile durch Quartiermanagement – orientiert an den Interessen und Lebensentwürfen der ­BewohnerInnen – zur Verbesserung der Lebensbedingungen beiträgt.

In der Forschung wurden sowohl spezielle Fragen aus einzelnen Praxisfeldern (zum Beispiel Jugendhilfe, Inklusion) als auch umfassende ­Fragestellungen komplexer sozialer Unter­stützungssysteme (zum Beispiel Prinzipien der Sozialplanung) aufgegriffen. Dabei erfolgt der Zugang zu den jeweiligen (sozialen) ­Gegebenheiten über sozialraumorientierte ­Sichtweisen. Das ISSAB fokussiert hierbei ins­besondere darauf, welche Auswirkungen die Realisierung sozialraumorientierter Arbeits­prinzipien zum einen im Klientensystem So­zialer Arbeit und zum anderen im sozialen Raum nach sich ziehen, um auf der Basis der Ergebnisse Interventionsstrategien fortzuschreiben.