Bildungswissenschaften

Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts bilden empirische Evaluations- und Interventionsstudien in schulischen und außerschulischen Feldern zur Stärkung motorischer und sozialer Ressourcen sowie informeller Bildungsprozesse in Kindheit und Jugend.

Drittmittelprojekte wie „Sport interkulturell“, „Mädchen Mittendrin“ und „Soziale Chancen im Sport“ verfolgen durch den Sport das Ziel, ­einerseits das Selbstkonzept sowie die Selbstwirksamkeit zu stärken und andererseits soziale sowie interkulturelle Lernprozesse zu fördern. Die EU-weite Interventionsstudie „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ bietet vernetzte Maßnahmen in Familie, Schule, Sportvereinen und Kommunen gleichzeitig an. „Komm Sport“ hat das Ziel, über die individuelle motorische Diagnostik hinaus, allen Kindern ein individuelles, passgenaues Sportangebot zu unterbreiten. Die „Evaluation der BESS-Angebote von Ganztagsschulen in NRW“ dient der Überprüfung motorischer und sozialer Lernprozesse.

Weitere Antragsverfahren, zum Beispiel zu „Inklusion im Sport“, laufen und werden in Zukunft die Tätigkeit des Instituts mit bestimmen. Den Transfer in die Gesellschaft fördert das Institut im Rahmen seiner Fortbildungsangebote. So wurden beispielsweise die Essener Basismodule „früh­kindliche Bewegungserziehung“ und „Spielerziehung für den Offenen Ganztag“ entwickelt.

Weiterhin übt das Institut eine federführende Stellung in der Vorbereitung des 3. Deutschen Kinder- und Jugendsportberichtes aus; dazu fanden 2013 und 2014 wissenschaftliche Tagungen (Informelle Bildung, soziale Ungleichheiten) statt, an denen Vertreter aller 67 deutschen sportwissenschaftlichen Institute teilgenommen haben. Im CHE-Ranking belegte das Fach zum dritten Mal hintereinander einen der ersten beiden Plätze im Bereich „Veröffentlichungen“.