Empirische Bildungsforschung

Im Inhaltsbereich „Lernen mit digitalen Medien“ wird der Frage nach den Potenzialen digitaler Medien in verschiedenen Bildungskontexten (Schule, Weiterbildung, Hochschule) nachgegangen. Worin besteht zum Beispiel der Mehrwert mediengestützter Lernarrangements? Wie kann die Qualität von mediengestützten Bildungsangeboten „erzeugt“, sichtbar gemacht und geprüft werden? Ein Projekt, das sich mit dieser Thematik beschäftigt, wird im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und konfligierender wissenschaftlicher Evidenz“ bearbeitet. Unter dem Projekttitel „Determinanten der Selektion und Einstellungsbildung bei der Rezeption von Wissenschaftsinformationen im Internet“ wird der Frage nachgegangen, wie Laien damit umgehen, dass im Web 2.0 zunehmend auch von Privatpersonen erstellte wissenschaftsbezogene Inhalte diskutiert werden. Zahlreiche weitere Forschungen, von denen hier nur eine Auswahl genannt werden kann, sind in der Mediendidaktik angesiedelt. So thematisiert das BMBF-Projekt „Stu+Be: Studium für Berufstätige – Erfolgsfaktoren für Lifelong Learning an Hochschulen“ die Frage, welche Anforderungen sich ergeben, wenn Studienangebote konsequent für Berufstätige geöffnet werden, und das Projekt „E-Learning 2.0 im Handwerk“ (gefördert vom BMBF und den europäischen Sozialfonds) untersucht, wie Elemente des informellen Lernens und Wissensaustauschs („peer-to-peer“) mit „traditionellen“ E-Learning-Ansätzen verknüpft werden können.

Das ZeB konnte darüber hinaus die Graduiertenausbildung in der empirischen Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen unterstützen. Hier wurden über die Organisation und Koordination internationaler Summer- und Winterschools hinaus mehrere nationale und internationale Workshops organisiert und unterstützt. So wurde ein Workshop zu „Academic Writing“ angeboten, in dem der inhaltliche Fokus auf die Struktur von Abstracts für das Einreichen bei internationalen Konferenzen gerichtet war, um langfristig die Anzahl angenommener Beiträge auf internationalen Konferenzen  zu erhöhen. Des Weiteren wurde erstmalig über das ZeB ein universitätsinterner Workshop über „Aktives Schreiben und Diskutieren eines DFG-Antrags“ im Bereich Empirische Bildungsforschung angeboten. Hier profitierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und einige Kolleginnen und Kollegen von DFG-erfahrenen ZeB-Mitgliedern, die die für den Workshop eingereichten Projektskizzen ausführlich in individuellen Beratungsgesprächen mit den Kollegen diskutierten. Zurzeit werden einige der Projektskizzen von den Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern mit dem Ziel überarbeitet, diese alsbald bei der DFG als Erstantrag einzureichen.