Empirische Bildungsforschung

Geschäftsführerin: Dr. Silke Walpuski
Geschäftsführerin: Dr. Silke Walpuski

Der Inhaltsbereich „Unterrichtsbezogene Lehr-Lern-Forschung“ basiert ursprünglich auf der von der DFG seit dem Jahr 2003 geförderten Forschergruppe und dem gleichnamigen seit 2004 geförderten Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht. Die Fachdidaktiken der Physik, Chemie und Biologie arbeiten mit der Lehr-Lernpsychologie und der Bildungsforschung in zahlreichen DFG-Projekten eng zusammen. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschergruppe und des Graduiertenkollegs sind auch an weiteren Projekten und Forschungsprogrammen beteiligt, die in den letzten zwei Jahren erfolgreich verlängert werden konnten (Auswahl):

  • DFG-Schwerpunktprogramm „Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen“, 
  • BMBF-Verbundprojekt „Professionswissen in den Naturwissenschaften (ProWin)“,
  • BMBF-Verbundprojekt „Bildungswissenschaftliches Wissen und der Erwerb professioneller Kompetenz in der Lehramtsausbildung (BilWiss)“.

Weitere, bildungspolitisch hoch angesehene Projekte wie die „Evaluation der Bildungsstands“ in den Fächern Chemie, Physik und Deutsch sowie die Vergleichsarbeiten in der dritten und achten Jahrgangstufe im Fach Deutsch (VERA 3 und VERA 8) werden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der UDE durchgeführt. Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt „Ganz In – Mit Ganztag mehr Zukunft. Das neue Ganztagsgymnasium NRW“ wird in Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der UDE, der TU Dortmund und der RU Bochum durchgeführt. Neben den Erfolgen in den Naturwissenschaftsdidaktiken wurden auch in der Mathematikdidaktik und der Technikdidaktik erfolgreich Drittmittelanträge gestellt. Auch hier können nur einige Projekte exemplarisch aufgeführt werden:

  • BMBF-Projekt „KORA – Grundschulkinder deuten Anschauungsmaterialien: Eine epistemologische Kontext- und Rahmenanalyse zur Förderung der visuellen Strukturierungsfähigkeit“,
  • DFG-Projekt „Die Bedeutung von Handlungsoperationen für den Wissenserwerb bei der Durchführung von technischen Experimenten im allgemeinbildenden Technikunterricht“.

Neben den mathematisch-naturwissenschaftlichen Projekten wird der Inhaltsbereich durch zahlreiche weitere Projekte aus den Fakultäten Geisteswissenschaften, Bildungswissenschaften und der Mercator School of Management verstärkt. 

Aus dem Institut für Pädagogik und dem Institut für Psychologie sind exemplarisch folgende Projekte zu nennen:

  • „Individualisiertes Lehren in schulischen Übergangsphasen“ (gefördert durch MERCUR),
  • BMBF-Projekt „Evidenzbasiertes Handeln im schulischen Mehrebenensystem – Bedingungen, Prozesse und Wirkungen (EviS)“,
  • BMBF-Projekt „Entwicklung des mathematischen Kompetenzerwerbs und die Untersuchung von Einflussfaktoren“.

Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften untersucht beispielsweise das Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot an offenen Ganztagsschulen im Primarbereich. Auswirkungen auf die Angebote und Strukturen von Sportvereinen, Koordinationsstellen und die Ganztagsförderung des Landessportbundes NRW wird hier nachgegangen. In einem anderen, von der EU-geförderten Projekt „Healthy children in sound communities (HCSC)“ wird europaweit in einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit von Familie, Schule, Sportverein und Kommunalämtern ein  gesunder Lebensstil (Bewegungszeiten, Ernährung) ausgearbeitet, erprobt und zu vermitteln versucht. 

Zahlreiche weitere Projekte sind zum Beispiel in der Geschichtsdidaktik, Anglistik, Religionsdidaktik, Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik oder an der Schnittstelle zwischen Bildung und Sozialforschung zu verorten.