Intro

Geschäftsführer: Dr. Stephan Hollensteiner
Sprecher: Prof. Dr. Jens Loenhoff

Weltweit sind Phänomene der Entgrenzung zu beobachten, d.h. die Aufhebung, Verschiebung oder Neusetzung nationalstaatlicher und innergesellschaftlicher Grenzen auf kultureller, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene. Dieses komplexe Wechselspiel gesellschaftlichen Wandels zu untersuchen ist Ziel der rund 115 Mitglieder des Profilschwerpunkts (PSP) „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ (WvG). Dabei stützen sie sich auf die Forschungsstrukturen an fünf Fakultäten (Bildungs-, Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Mercator School of Management), sieben zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und vier An-Instituten der UDE.

Die Forschung innerhalb des PSP WvG konzentriert sich auf vier teils überlappende Themenbereiche:

Transnationale Arbeitsmärkte: Analysen der grenzüberschreitenden Mobilität von Arbeitskräften sowie der Globalisierung von Produktionsstandorten und -prozessen

Governance: Analysen zu Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung von Gesellschaften und Staaten auf nationaler und globaler Ebene

Risiko und Wohlfahrt: Analysen zum Wandel von Wohlfahrts- und Risikostrukturen für Individuen und Gesellschaften durch globale Veränderungen (Tertiärisierung, demographischer Wandel, Klimawandel)

Internationale Migration: Analysen zu Formen und Ursachen von Migration in den Herkunfts- und Zielländern sowie zu ihren Folgen auf kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und politischer Ebene

Ziel der Forschung im PSP WvG ist es, aussagekräftige Analysen zu „Ordnungsbildung in entgrenzten Verhältnissen“ in regionaler, transnationaler und globaler Perspektive zu erstellen sowie die Instrumente und Methoden zu ihrer Erforschung interdisziplinär weiterzuentwickeln. Mit seinem Netzwerk und seiner Anschubförderung verfolgt der PSP WvG primär drei Ziele:

interdisziplinären Austausch jenseits der Grenzen von Disziplinen und Fakultäten

Initiierung und Förderung von kooperativen Forschungsprojekten

Unterstützung von Nachwuchswissen­schaftler*innen bei der Entwicklung ihrer Forschungsagenden und -profile