Gesellschaftswissenschaften

Perspektiven

Klarer Ausdruck gelungener Profilbildung in den Forschungen der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften ist das mit mehr als 13 Mio. vom BMBF geförderte Käte Hamburger Kolleg (KHK) zu „Politischen Kulturen der Weltgesellschaft“, das Prof. Tobias Debiel in Kooperation mit dem INEF, dem DIE und dem KWI für zunächst sechs Jahre einwerben konnte. Zur weiteren Profilbildung in diesem Bereich hat die Fakultät mit Unterstützung des Rektors auf Anregung des IfP und des INEF mit der Einrichtung einer Juniorprofessur für Globale und transnationale Kooperationsforschung eine weitere wichtige Strukturentscheidung getroffen. Die zahlreichen, zumeist internationalen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die in den letzten beiden Jahren am Kolleg zu Gast waren, haben schon jetzt und werden auch in Zukunft stark dazu beigetragen, die internationalen Verbindungen der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften zu stärken.

Mit Unterstützung des Profilschwerpunktes „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ ist in den letzten beiden Jahren ein Forschungsschwerpunkt zum Thema „Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte“ aufgebaut worden, in dessen Rahmen an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften inzwischen vier DFG-Projekte durchgeführt werden. Weitere sind bei der DFG eingereicht bzw. in ­Vorbereitung. Auch darüber hinaus nimmt der Universitäts-Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ für vielfältige sozialwissenschaftliche Forschungsbemühungen eine wichtige Querschnittsfunktion wahr. Mit institutioneller Bündelung und vergleichsweise geringer finanzieller Förderung konnten zahlreiche Initi­ativen angestoßen werden, deren Ergebnisse sich in Zukunft verstärkt in den Debatten des Schwerpunkts niederschlagen werden.

Von Prof. Erlinghagen initiiert fand in den Jahren 2013 und 2014 jeweils sehr erfolgreich das erste und zweite „Rhein-Ruhr-Promovendensymposium“ statt. Veranstaltet wurde die Tagung vom Institut für Soziologie und dem Institut ­Arbeit und Qualifikation (IAQ) gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) aus Düsseldorf. Promovierende aus ganz Deutschland stellten ihre Arbeiten zum Thema „Arbeit und soziale Sicherheit“ vor, die von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kommentiert und kritisch gewürdigt wurden. Das dritte Rhein-Ruhr-Promovendensymposium wird im März 2015 stattfinden.