Chemie

Dekan Prof. Dr. Carsten Schmuck
Dekan Prof. Dr. Carsten Schmuck

Die Fakultät für Chemie gehört mit ca. 1.600 Studierenden, die sich in etwa gleichstark auf die drei Studiengänge Chemie, WaterScience und Lehramt verteilen, zu einer der größten Chemiefakultäten bundesweit. Die Mehrzahl der Professorinnen und Professoren ist erst in den letzten Jahren an die Universität Duisburg-Essen berufen worden. Der Generationswechsel bei der Professorenschaft konnte im Jahr 2014 erfolgreich abgeschlossen werden.

Derzeit lehren und forschen 24 Professorinnen und Professoren und drei eigenständige Nachwuchsgruppen (davon eine Juniorprofessur) in acht verschiedenen Fächern: Anorganische Chemie, Organische Chemie, Physikalische ­Chemie, Technische Chemie, Analytische Chemie, das Biofilm-Centre, Didaktik der Chemie und Theoretische Chemie. Jedes Jahr promovieren bei uns etwa 40 bis 50 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aufgrund der interdisziplinären Forschung nicht nur aus der Chemie, sondern zum Beispiel auch aus der Physik, der Biologie und aus den Ingenieurwissenschaften stammen.

Aufgrund der vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren zu uns gekommen sind, ist eine Vielzahl neuer, vorwiegend ­interdisziplinärer Forschungsprojekte entstanden. Da die Mehrzahl dieser Projekte drittmittelfinanziert ist, haben sich auch die Drittmitteleinnahmen der Fakultät in den letzten fünf Jahren in etwa verdreifacht, auf derzeit knapp sieben Millionen Euro. So war die Fakultät für Chemie in den Jahren 2013 und 2014 an zahlreichen koordinierten nationalen Forschungsverbünden beteiligt (unter anderem an zwei Sonderforschungsbereichen, ­einem Transregio-SFB mit China, zwei Forschergruppen, drei DFG Schwerpunktprogrammen, zwei Graduiertenkollegs und zwei Exzellenzclustern). Vier dieser Verbünde werden federführend von unserer Fakultät geleitet und koordiniert. Ebenso werden an der Fakultät für Chemie mehrere ­EU-Projekte ganz oder in Teilbereichen koordiniert. Hinzu kommen zahlreiche BMBF-, AiF-, Volkswagen-, Industrie- und insbesondere DFG-Projekte im Normalverfahren.

Die Fakultät vertritt die ganze Breite der ­chemischen Forschung – von der reinen Grundlagenforschung bis hin zu mehr anwendungsorientierten Forschung. Die Forschung ist dabei sehr interdisziplinär ausgerichtet und lässt sich in vier große thematische Bereiche unterteilen: Supramolekulare Chemie mit dem Schwerpunkt auf biologischen und materialwissenschaftlichen Fragestellungen, Nanowissenschaften, Wasser- und Umweltforschung und die empirische Bildungsforschung. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren hierfür eng mit den benachbarten Fakultäten Biologie, Physik, Ingenieurwissenschaften und Medizin. An die Fakultät angebunden sind zudem zwei An-Institute, das Deutsche Textilforschungszentrum Nordwest (DTNW) in Krefeld und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserforschung (IWW) in Mülheim, an denen praxisnahe, anwendungsorientierte Forschung betrieben wird.