Perspektiven

Schon heute spielt der Gedanke der personalisierten Medizin, in der Patient*innen individuell betrachtet werden, eine wesentliche Rolle. Hier ist Essen bereits heute stark. Aber diese Entwicklung wird rasant an Fahrt aufnehmen. Bioinformatik, Künstliche Intelligenz sowie Block Chain Technology werden tragende Säulen dieser Entwicklung. Darum gilt es, jetzt zu investieren und diesen Gedanken gezielt weiterzuentwickeln. In den nächsten fünf Jahren soll herausgearbeitet werden, wie mit den mit einer personalisierten Medizin verbundenen großen Datenmengen optimal umgegangen werden kann. Dabei ist Big Data nicht nur für Forschung ausschlaggebend, sondern auch in der Klinik und in der Lehre. Um diese Entwicklung optimal vorantreiben zu können, erscheint die Ansiedlung einer exzellenten außeruniversitären Großforschungseinrichtung in Essen als ein notwendiger nächster Schritt. Von diesen Erkenntnissen wird nicht alleine die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen profitieren. Solche und auch vergleichbare Investitionen in Wissenschaft und Klinik können über Essen hinaus für alle Standorte in Nordrhein-Westfalen entscheidend sein. Essen arbeitet mit den meisten der anderen nordrhein-westfälischen Universitäten an der einen oder anderen Stelle eng zusammen. Dies sollte landesweit konsequent weiter ausgebaut werden und schlägt so den Bogen zurück zu den begrenzten Ressourcen, die auch sinnvolle Kooperationen mit Dritten zu einem Erfolgskriterium für alle Beteiligten machen. In der Zukunft können dann z.B. bestimmte Core Facilities an einem, statt an sämtlichen Standorten vorgehalten werden.