Urbane Systeme

Das stadtbezogene Lehr- und Ausbildungsangebots im thematischen Umfeld des Profilschwerpunkts reicht von zahlreichen Bachelorstudiengängen mit urbanem Bezug über eine Vielzahl interdisziplinärer Masterstudiengängen bis hin zu strukturierten Promotionsprogrammen und integriert damit alle Ebenen der akademischen Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Neben den bereits etablierten stadt-, wasser-, sowie logistik- und verkehrsbezogenen Masterstudiengängen (vgl. hierzu Ausführungen im UDE-Forschungsbericht 2011), die überwiegend im ZWU bzw. im ZLV koordiniert werden, wurden zum Wintersemester 2011/12 zwei eng miteinander verknüpfte Masterstudiengänge eingeführt, die direkt im Profilschwerpunkt koordiniert werden: Die Masterstudiengängen „Sustainable Urban Technology“ und „Urbane Kultur, Gesellschaft und Raum“ vermitteln Kompetenzen aus verschiedenen für das Verständnis und die zukunftsfähige Gestaltung urbaner Systeme zentralen Fachkulturen. Das Programm reagiert so auf den vielfach von Praxisvertretern formulierten Bedarf an breit ausgebildeten Expertinnen und Experten für den urbanen Raum, die zur effektiven interdisziplinären Zusammenarbeit in der Berufswelt wie in der Forschung befähigt sind. Die über 180 Bewerbungen aus mehr als 36 Nationen bereits für den dritten Jahrgang 2013/14 stützen diese Einschätzung.

Zudem bietet der Profilschwerpunkt seit 2010 das vom DAAD geförderte internationale interdisziplinäre Promotionsprogramm „Advanced ­Research in Urban Systems“ (ARUS) an: Gegenwärtig forschen in deutscher und englischer Sprache 29 Doktorandinnen und Doktoranden aus 13 Ländern an Themen, deren fachliche Spannweite von geistes- und sozialwissenschaftlichen über planungswissenschaftliche bis zu technik- und naturwissenschaftlichen Methoden und Theorien reicht. In einem weiteren DAAD-Programm konnten für die Promovierenden mehrere mehrjährige Stipendien eingeworben werden, die die internationale Attraktivität des Promotionsprogramms weiter erhöhen. ARUS unterhält ein multinationales Partnernetzwerk mit Universitäten aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, Australien und China, das den Studierenden von ARUS neben interkulturellen Begegnungen wichtige Forschungsimpulse gibt. So fand etwa im April 2013 an der UFRGS (Universidade Federal do Rio Grande del Sul) in Porto Alegre, Brasilien, mit großer Resonanz ein ebenfalls vom DAAD gefördertes gemeinsames Forschungs­kolloquium von ARUS mit dem dortigen vergleichbaren Programm statt.