Empirische Bildungsforschung

Das Zentrum für empirische Bildungsforschung arbeitet intensiv mit externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. Gemeinsam mit den Antragstellenden des finnischen Graduiertenkollegs Finnish Graduate School of Mathematics, Chemistry und Physics Education und dem Graduiertenkolleg der nwu-essen konnte ein gemeinsames Betreuungsprogramm für die Graduierten entwickelt werden. Die Kooperation wird finanziell von der DFG im Rahmen der "Joint Researcher Initiative" gefördert. Die beiden Graduiertenkollegs treffen sich zweimal jährlich abwechselnd in Deutschland und Finnland zu einer Summer- oder Winterschool. Um die Doktorandinnen und Doktoranden während der Treffen in die fachdidaktischen Diskussionen intensiver einzubinden, gibt es im Vorfeld jeweils einen Austausch hinsichtlich der während der School geplanten Einzelpräsentationen. Die Graduierten lesen jeweils ein bis zwei Abstracts anderer Doktorandinnen und Doktoranden und formulieren hierzu in Form eines Reviews Fragen oder Statements. Während der jeweiligen Summer- oder Winterschool können diese Ausarbeitungen dann gezielt diskutiert werden. Darüber hinaus wird auf diese Weise ein Beitrag geleistet, den Graduierten den für die Wissenschaft typischen Prozess des Peer-Reviews näher zu bringen. Die während dieser Treffen stattfindende intensive Betreuung und der interdisziplinäre Austausch werden von Seiten der Doktorandinnen und Doktoranden als sehr fruchtbar empfunden. Über das finnische Graduiertenkolleg hinaus ist es gelungen, das niederländische Graduiertenkolleg der Eindhoven School of Education sowie das schwedische Graduiertenkolleg National Graduate School for Research in Science and Technology Education in die Aktivitäten des Graduiertenkollegs nwu-essen einzubinden. Die Promovierenden der beiden Graduiertenkollegs und deren Betreuerinnen und Betreuer sind ebenfalls zu den Summer- und Winterschools eingeladen.
Die vertieften Kooperationen führen dazu, dass mehrere Promovierende der Universität Duisburg-Essen einen Auslandsaufenthalt in den kooperierenden Arbeitsgruppen planen. Gleichzeitig bereitet eine finnische Postdoktorandin einen längerfristigen Aufenthalt in Essen vor. Während der Winterschool im Dezember 2009 konnten des Weiteren Kontakte zu einem finnischen Mathematikkollegen und einer in der Fakultät Chemie an der Universität Linköping (Schweden) arbeitenden Kollegin aufgebaut werden. Beide zeigen großes Interesse, für einen Forschungsaufenthalt nach Essen zu kommen.