Geisteswissenschaften

Epochen- und regionsübergreifend entwickelt das Historische Institut ein Graduiertenkolleg zum Thema „Zukunftshandeln in Machtstrukturen“, das den Wandel zukunftsorientierten Handelns von der Antike bis in die Gegenwart in den Blick nimmt. Das Novum des Zugangs, der kultur­vergleichende und epochenübergreifende Zugriff, spiegelt zugleich Schwerpunkte des Instituts, dessen Stärken in der Entwicklung international vergleichender Perspektiven und der Erforschung globaler Entwicklungen in verschiedenen Zeitaltern liegen.
Die Forschungsaktivitäten stellen teils inein­an­dergreifende und teils interdisziplinär ausgerichtete Forschungsfelder dar. Fortgeschrieben wurden dabei insbesondere die Fragen von Herrschaft und Herrschaftsvermittlung (Prof. Stefan Brakensiek); die Erforschung von Netzwerkbildungen und Kommunikationsstrukturen (Prof. Jörg Engelbrecht); Herrschaft und Geschlecht (Prof. Amalie Fößel); die Geschichte der europäischen Einigung (Prof. Wilfried Loth); die vergleichende Kolonialgeschichte Afrikas, Nordamerikas und der Karibik (Prof. Christoph Marx) sowie die Verknüpfung wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtlicher Ansätze (Prof. Ute Schneider). Im angeschlossenen Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) erforschen der Historiker Prof. Jörg Engelbrecht und der Niederlandist Prof. Heinz Eickmans die keineswegs unbedeutsame Geschichte rund um den „eigenen Kirchturm“.