Veranstaltungen

Das Käte Hamburger Kolleg hat seine mittlerweile etablierten Veranstaltungsformate in den letzten beiden Jahren mit acht Workshops für ein akademisches Fachpublikum sowie zwölf ‚Käte Hamburger Lectures‘ und vier ‚Käte Hamburger Dialogues‘, die sich an die interessierte Öffentlichkeit richteten, fortgeführt. Neben den regelmäßigen Forschungskolloquien haben unsere Fellows außerdem zahlreiche interne ‚InHouse&Guests‘-Workshops organisiert. An dieser Stelle sei nur ein kleiner Ausschnitt aus den zahlreichen Veranstaltungen erwähnt:

  • In den „Käte Hamburger Lectures“ der Jahre 2016 und 2017, für die renommierte Redner*innen wie etwa Ummu Salma Bava, Nikita Dhawan, David Caron oder Brian Atwood gewonnen werden konnten, standen Themen wie die Finanzmärkte (Identitäten), die Internationale Gerichtsbarkeit, die Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit und alternativ postkoloniale Konzeptionen von Weltordnung im Mittelpunkt.
  • Die „Käte Hamburger Dialogues“ widmeten sich aktuellen Themen wie etwa der Entwicklung in Syrien, Fragen von Klima und Migration aber auch dem digitalen Wandel und seiner Bedeutung in Hinblick auf Fragen der politischen Gestaltung und Legitimation.
  • Die 2013 gestartete Reihe der „Praktikerseminare“ zur Zukunft der Klimapolitik wurde im Juni 2016 mit einem dritten Expert*innenworkshop fortgeführt, in dem sich ein fester Teilnehmer*innenkreis aus Ministerien, NGOs und Forschungseinrichtungen erneut zusammenfand, diesmal ganz im Zeichen des erfolgreichen Klimagipfels von Paris 2015. Dabei wurde auch erörtert, wie die gegenwärtigen geopolitischen Krisen und Konflikte die Klimapolitik in den kommenden Jahren beeinflussen. Dieser Themenstrang fand seinen Abschluss in der Veranstaltung „Climate Action and Human Wellbeing at a Crossroads: Historical Transformation or Backlash?“, die in Königswinter im unmittelbaren Vorfeld des 23. UN-Klimagipfels stattfand und an der das Kolleg mit einem Panel vertreten sowie in die Organisation eingebunden war.
  • Zukunftsszenarien bilden nicht nur ein Feld wachsender akademischer und forschungspolitischer Aktivitäten, sondern waren auch ein Forschungsschwerpunkt des Kollegs im Jahr 2017 und Gegenstand zweier größerer Veranstaltungen. Die dritte Meisterklasse „Future Scenarios of Global Cooperation – Practices and Challenges“ fand im März 2017 in der Zeche Zollverein in Essen statt. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung wurden inzwischen publiziert (Future Scenarios of Global Cooperation – Practices and Challenges, Global Dialogues 14, Duisburg 2017). Zu dem Thema „Prospective Migration Policy – Scenario Building on Relations between West Africa and Europe“ veranstaltete das Kolleg in Zusammenarbeit mit der Friedrich- Ebert-Stiftung drei Seminare in Berlin, Dakar und Brüssel, auf denen Experten aus Westafrika, Transitstaaten (Libyen, Algerien) und Europa vier Szenarien auf Grundlage der Shell-Methode ausarbeiteten. Die Ergebnisse wurden erstmals im November 2017 in Brüssel und im Rahmen des 5. Gipfeltreffens Afrikanische Union – EU in Abidjan (Elfenbeinküste) vorgestellt. Die Ergebnisse wurden als Global Dlalogues 15 veröffentlicht
  • Die Abschlusskonferenz der ersten Förderphase konnte das Kolleg aufgrund positiver Evaluation in eine „Brückenkonferenz“ umwidmen. Diese Konferenz „Futures of Global Cooperation“ fand im November 2017 in den Räumen des DKM Museums Duisburg statt. Internationale Experten zu den vier thematischen Linien des Zukunftsprogramms („Pathways, Mechanisms and Trajectories“, „Polycentric Governance“, „Critique, Justification and Legitimacy“, „Competing Conceptions of World Order“) gaben in jeweiligen Panels einen inhaltlichen Input im Kontext der zukünftigen Forschungsagenda des Kollegs, deren mögliche Konkretisierung in Breakout-Gruppen intensiv diskutiert wurde. Auch zahlreiche ehemaligen Fellows haben die Veranstaltung mit hohem Engagement und Vorschlägen für eine weitere Vernetzung wesentlich mitgeprägt.