Zukunftsperspektiven

Längst hat sich das Erwin L. Hahn Institut für MR-Bildgebung als internationale Spitzenforschungsstätte im Bereich der Ultrahochfeld- MRT etabliert. Dabei ermöglicht die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit am ELH von Ingenieur*innen, Naturwissenschaftler*innen, Psycholog*innen und Ärzt*innen einzigartige wissenschaftliche Kooperationen und Forschungsaktivitäten. Dieses Zusammenwirken aller Beteiligten ist unverzichtbar für den Erfolg des ELHs, und soll weiter ausgebaut werden.

Die Methodenentwicklung für die systematische Untersuchung der Grundlagen kognitiver Prozesse im gesunden Gehirn, der Physiologie des menschlichen Kleinhirns sowie der Schmerzforschung mithilfe der UHF-MRT werden als Forschungsschwerpunkte des Erwin L. Hahn Instituts weiter vorangetrieben.

Mit der Installation der 32-Kanal HF-Sende/ Empfangsspule und zugehöriger HF-Komponenten direkt im 7-Tesla MRT-System ist ein technologischer Durchbruch gelungen, der in der UHF-MRT ein weltweites Alleinstellungsmerkmal darstellt. Die Forscher*innen und Kooperationspartner am ELH sind nun in der Lage, die Vorteile der UHF-MRT über die Neuro-Bildgebung hinaus auch im gesamten menschlichen Körper einzusetzen. Insbesondere die Krebsdiagnostik mittels hochaufgelöster UHF-MRT-Bildgebung und unter Verwendung von Nano-MRT Kontrastmitteln kann nun weiter verbessert und – ausgehend von den Erfahrungen der Prostatadiagnostik – auf weitere Organe und Tumorarten ausgedehnt werden.