Bildungswissenschaften

Institut für Psychologie

Wichtigstes Highlight des Instituts für Psychologie ist die Akkreditierung eines neuen BSc-/ MSc-Studiengangs „Psychologie“ und die Einschreibung von 39 Studierenden im WS 2016/2017, was u.a. auch das Forschungsprofil der Arbeitsgruppen zukünftig weiter ausdifferenzieren wird.

Lehr-lernpsychologische Bildungsforschung steht im Zentrum der Arbeitsgruppe von Prof. Leutner, mit Schwerpunkten in den Bereichen Lernen mit Multimedia, Selbstreguliertes Lernen in Schule und Hochschule, Problemlösen und Lehrerkompetenzen. Die AG ist mit Teilprojekten an der Qualitätsoffensive Lehrerbildung und an den NRW-Talent-Aktivitäten beteiligt. Highlight war der Beginn der Arbeiten in der DFG-Forschergruppe zum MINT-Studienerfolg (FOR 2242) und der Abschluss der Arbeiten im DFG-Schwerpunktprogramm zu Kompetenzmodellen (SPP 1293), die von Detlev Leutner beide mit geleitet werden.

In der Arbeitsgruppe von Prof. Marcus  Roth bilden persönlichkeitspsychologische und diagnostische Forschungsarbeiten (u.a. zu „Selbstwertgefühl“, „Empathie“ und „emotionale Intelligenz“) den Schwerpunkt. Highlight war der Start des von Marcus Roth gemeinsam mit Dr. Tobias Altmann geleiteten BMBF-Verbundprojektes „Entwicklung und Verankerung eines empathiebasierten Entlastungskonzepts in der Care-Arbeit“ (empCare) mit Kooperationspartner*innen an den Universitätskliniken Bonn und Köln. Im Teilprojekt der UDE steht die empirische Evaluation des Entlastungskonzepts im Vordergrund.

In der Arbeitsgruppe von Prof. Gisela Steins wurden zwei Forschungsprojekte erfolgreich zu Ende geführt, nämlich Forschung zu Methoden der Vermittlung von Kompetenzen im Classroom-Management und die Erforschung hinderlicher und unterstützender Faktoren der Akzeptanz der Qualitätsagentur NRW als Schulentwicklungsinstrument. Das schon länger laufende Schülerhilfeprogramm wurde mit zusätzlichen Kooperationspartner*innen und einem erweiterten Adressat*innenkreis weiterentwickelt.

Schwerpunkt der Arbeitsgruppe von Prof. von Stockhausen waren Untersuchungen zu kognitiven Auswirkungen von Achtsamkeitstrainings in den Bildungskontexten „Schule“ und „Universität“. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Jun.-Prof. Silja Bellingrath, deren Schwerpunkt die Auswirkungen von Achtsamkeitstrainings auf die Stressregulation bilden, bestehen Kooperationen mit der Arbeitsgruppe „Achtsamkeit“ am Lehrstuhl für Naturheilkunde und integrative Medizin des UKE. Dr. Lena Wimmer hat ein Forschungsstipendium bei der DFG eingeworben und befindet sich seit Oktober 2016 für 15 Monate zu einem Forschungsaufenthalt an der University of Wales in Bangor.

Im Zentrum der Arbeitsgruppe von Prof. Fritz-Stratmann stehen die Entwicklung von Testverfahren zur Erfassung mathematischer Kompetenzen sowie die Implementation von Fördermaßnahmen in den schulischen Unterricht. Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung wurde ein Teilprojekt zum Aufbau einer Pädagogisch-Psychologischen Forschungsambulanz gestartet. Annemarie-Fritz Stratmann wurde eine Distinguished Visiting Professorship im Rahmen des „Childhood Education Flagship“ der Universität Johannesburg, Südafrika, für fünf Jahre verliehen.