Lernen im Museum

Das Themenfeld „Kulturelle und ästhetische Bildung in Lehr-Lernkontexten“ ist ein zentraler Arbeitsbereich am Institut für Daz/DaF. Hier arbeitet Dorota Okonska an einer Dissertation zum Thema „Kreative Impulse zum Lernen des Deutschen als Zweitsprache. Eine empirische Untersuchung zu sprachfördernden Ansätzen des Projekts Sprache durch Kunst“ (Betreuer: Prof. Rupprecht S. Baur). Die Begegnung mit Kunst, so die Ausgangsannahme, eröffnet Schüler*innen Möglichkeiten, sich individuell mitzuteilen: Sie finden Wege zur Sprache und von dieser wieder zurück zur Kunst. In der Dissertation wird die Verzahnung des außerschulischen Lernorts Museum mit der sprachpädagogischen Arbeit in der Schule untersucht. Dabei werden auf der Grundlage von sprachlichen Daten auch schulische Bedingungen, die Lernmotivation und -fortschritt von zugewanderten Kindern durch den neuen methodischen Zugang begünstigen, analysiert.

Ebenfalls zum außer(vor-)schulischen Lernort Museum und zu ästhetischen Lernanlässen forscht Dr. Andrea Schäfer-Jung. Zielgruppe sind dabei Vorschulkinder in Kindertageseinrichtungen, die auf den Übergang in die Grundschule vorbereitet werden. Durch die Begegnung mit Kunstwerken im und um das Museum herum erweitern die Kinder ihre ästhetische Wahrnehmungsfähigkeit und werden angeregt, sich mit unterschiedlichen Materialien und kreativen Ausdrucksformen auseinanderzusetzen. Eine gezielte künstlerische Praxis, die eng verknüpft ist mit der integrierten Erarbeitung von Wortschatz und Grammatik, unterstützt das sprachliche Lernen im Medium der Mündlichkeit ganzheitlich.