Kulturelles Erbe

Das Projekt „Grimmwelten“ (Dr. Liane Schüller, Germanistik/Literaturwissenschaft; PD Dr. Simone Loleit, Germanistik/Mediävistik) widmet sich multiperspektivisch den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Anknüpfend an eine Auseinandersetzung mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen, die die Grimms im Rahmen ihrer Editions- und Forschungstätigkeit an den „Kinder- und Hausmärchen“ verwendeten und auswerteten, beschäftigen sich Studierende in projektbezogenen Veranstaltungen mit medialen Adaptionen der Märchen und lernen an medialen Transformationsformen von literarischen Texten die Unterscheidung von schriftliterarischem und visuellem Erzählen und die Bedeutung verschiedener medialer Codes kennen. Zum Projekt „Grimmwelten“ wird eine studentische Tagung durchgeführt und ein Moodle-Kursraum eingerichtet, der dauerhaft allen Studierenden im Fach Germanistik zugänglich sein wird.

Am Institut für DaZ/DaF legt Dr. Anastasia Moraitis den Blick auf das „Kulturelle Erbe“, dessen Erforschung untrennbar mit der Erschließung vergangener Lebenswelten verbunden ist. Das Bewusstsein dafür, dass materielle wie immaterielle Hinterlassenschaften immer eine hohe Relevanz für gesellschafts­politische Entwicklungen haben, gilt es bei Kindern zu entwickeln. Im Rahmen des Berufsfeldpraktikums für Lehramtsstudierende werden mit Grundschülern Theaterstücke umgesetzt, die sich mit Epochen, Ereignissen und historischen Persönlichkeiten (den Germanen in Xanten, Christopher Columbus) beschäftigen. Studierende und Schüler*innen arbeiten gemeinsam an der Umsetzung eines Theaterstücks und dessen Aufführung (Publikation in Planung).