Ausblick

Die Fakultät wird auch weiterhin eine führende und aktive Rolle in den drei bereits genannten Profilschwerpunkten der Universität spielen. Dies ergibt sich auch aus der Natur des Fachs Chemie als typische Querschnittsdisziplin. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den Gebieten der chemisch-motivierten Kooperation mit der Biologie und der Medizin, Nanoforschung, dem großen Bereich „Wasser“ sowie der empirischen Bildungsforschung. Gerade die Verknüpfung der verschiedenen Schwerpunkte, wie sie beispielhaft bereits in der WISNA-Professur Nanomaterialien in aquatischen Systemen, der Forschergruppe Alster oder den in Beantragung bzw. Realisierung befindlichen Forschungsneubauten gezeigt wird, ist eine große Stärke der Chemie. Mit mehreren erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler*innen im Heisenberg- und NRW-Rückkehrprogramm haben UDE und Fakultät einerseits unter Beweis gestellt, dass sie als attraktiver Standort wahrgenommen werden, andererseits stellt die Entwicklung von Verstetigungsperspektiven eine besondere Herausforderung dar. Im Umfeld der bestehenden und geplanten koordinierten Förderprogramme von Forschungsgruppe bis Exzellenzcluster ist die Einbindung dieser Nachwuchswissenschaftler*innen Teil der strategischen Weiterentwicklung der Fakultät. Hier ist insbesondere die Entwicklung des Themenbereichs „Smart Materials“ als verbindendes Element zu sehen, das ideal in den UA Ruhr-Profilschwerpunkt Materials Chain passt, aber auch viel Potential bietet, die Arbeiten in den drei von der Chemie bedienten UDE-Profilschwerpunkten zu verknüpfen.

Ein Hauptaugenmerk der Fakultät für Chemie wird in den kommenden Jahren darin liegen, die Verbundprojekte unter Leitung oder maßgeblicher Beteiligung der Chemie in erfolgreiche Verlängerungen zu führen. Hierzu gehören auch strategische und strukturbildende Maßnahmen in der Fakultät, die in den letzten Jahren begonnen wurden und in den nächsten Jahren die Fakultät nachhaltig weiterentwickeln werden. Weiterhin sollen mit fachlich passenden Berufungen die Grundlagen für eine gemeinsame Antragstellung und Weiterführung des Exzellenclusters RESOLV in der nächsten Runde der Exzellenzstrategie geschaffen werden. Dr. Kai Exner ist bereits als assoziiertes Mitglied im laufenden Cluster aufgenommen worden. Weitere Anträge im Rahmen der Exzellenzstrategie unter Beteiligung der Chemie befinden sich derzeit in Vorbereitung und werden sich im Erfolgsfall auch in den strategischen Zielen niederschlagen.

Die erfolgreichen jungen Wissen­schaftler*innen und bereichern bereits die Fakultät mit ihren neuen Forschungsprojekten, erweitern das Portfolio der Fakultät für Chemie und werden das Forschungsprofil der Fakultät weiter schärfen. Insgesamt sind so die Voraussetzungen für eine Weiterführung der erfolgreichen Arbeit in Essen gegeben.