Ausblick

Auch in den nächsten Jahren wird die Fakultät für Biologie ihre Forschungsschwerpunkte vertiefen und schärfen. Mit dem SFB 1439 zur Degradation und Erholung von Fließgewässer-Ökosystemen unter multiplen Belastungen (RESIST) ist in der Wasser- und Umweltforschung ein großer Schwerpunkt für die zukünftige Forschung gesetzt. Mit 12,3 Mio. Euro durch die DFG gefördert werden verschiedene Arbeitsgruppen der UDE und kooperierender Forschungseinrichtungen für zunächst vier Jahre untersuchen wie einzelne und kombinierte Belastungen von Fließgewässer sich auf die Biodiversität und ihre Funktionen auswirken. Unter der Leitung der Professoren Bernd Sures und Daniel Hering als SFB-Sprecher werden die drei Stressoren mit besonders gravierenden Folgen im Mittelpunkt stehen: steigende Temperaturen, Versalzung und Verschlechterung von Gewässerstruktur und Fließverhalten. Die Erkenntnisse können für Modelle genutzt werden, die die Degenration und Erholung von Fließgewässern beschreiben und vorhersagen.

In der Medizinischen Biologie sollen in einer SFB-Initiative mit einem interdisziplinären Ansatz der Biologie, der molekularen Onkologie und der Chemie konzeptionelle Fortschritte im Verständnis von Zellzustandsübergängen gewonnen werden. Dabei spielen die vielfältigen schalterartigen Auslösemechanismen der kritischen Übergänge zwischen diesen Zellzuständen eine wichtige Rolle, die z.B. der Krebsentstehung oder der Therapieresistenz zugrunde liegen. Mit dieser Initiative ist es schon jetzt gelungen, das Profil der Biomedizinischen Forschung und die Kooperation zwischen den beteiligten Disziplinen zu stärken.