Transfer und Nachhaltigkeit

Die Dokumentation von Friedhöfen und Grabinschriften bietet eine bislang unerforschte Basis für die Kenntnis von Geschichte, Religion und Kultur des aschkenasischen Judentums, und dies in mehrfacher Hinsicht: Herausragende Quellen für die Geschichte des Individuums, der Frauen, von Familien und Gemeindeprofilen sowie u.a. für die Namensforschung werden der weiteren Forschung zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsergebnisse der Epigraphik liefern markante Beiträge zur Erinnerungskultur, lokal, regional, deutschlandweit und international. Sie dienen zur Bewahrung des Gedächtnisses der Gemeinden wie auch des Gedenkens von Nachkommen. Es gilt, kommenden Generationen diese Orte nach Möglichkeit sowohl physisch zu erhalten wie sie auch in Text und Bild zugänglich zu machen und auszudeuten.

Breit aufgestellt wirkt die Vierteljahreszeitschrift „Kalonymos. Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut an der Universität Duisburg-Essen“ mit ihrer hohen Auflage (12.000 Ex.) in Wissenschaft und Öffentlichkeit.