Institut für Psychologie

Höhepunkte am Institut für Psychologie (IfP) waren u.a. der erfolgreiche Start des Studiengangs Psychologie (B.Sc.) und die Schaffung einer Stiftungsprofessur für Interkulturelle Psychologie, die im September 2018 mit Prof. Philipp Jugert besetzt wurde und einen innovativen und in Deutschland bislang noch kaum vertretenen Schwerpunkt einbringt. Die Forschungsprojekte am IfP decken eine große thematische Vielfalt ab.

In einem Schwerpunkt untersuchte bspw. die Arbeitsgruppe von Prof. Silja Bellingrath das Zusammenspiel verschiedener Komponenten der Selbstregulation wie z.B. Emotionsregulation und kardio-vagaler Tonus. Ein weiteres Forschungsthema war der Zusammenhang zwischen chronischem Stress, Stressreaktivität und der Interozeptionsfähigkeit.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Annemarie Fritz-Stratmann erforschte die mathematische Kompetenzentwicklung bei Kindern und Jugendlichen und untersuchte Möglichkeiten der Implementation von Diagnose- und Fördermaßnahmen in der Schule. Im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wurde eine Lehr- und Forschungsambulanz (FoBu) zur Diagnostik und Intervention bei Lern- und Entwicklungsstörungen aufgebaut.

Die Forschung in der Arbeitsgruppe von Prof. Detlev Leutner behandelte u.a. die Modellierung und Testung von Kompetenz und Selbstreguliertem Lernen. Das Thema Studien­erfolg und Studienabbruch wurde im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe „Akademisches Lernen in der Anfangsphase naturwissenschaftlich-technischer Studiengänge“ (ALSTER) untersucht.

Die Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe von Prof. Andreas Müller waren gesundheitsförderliche und alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung und Arbeitsstress, untersucht im Forschungsverbund: „Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus (SEEGEN)“, gefördert durch das BMBF.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Marcus Roth untersuchte u.a. das Konzept Empathie und die Auswirkungen empathischer Kommunikation im Rahmen des Verbundprojekts „Entwicklung und Verankerung eines empathiebasierten Entlastungskonzepts in der Care-Arbeit“ (empCARE), gefördert durch das BMBF.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Gisela Steins erforschte die Relevanz der Gestaltung von Interaktionen in Schule und außerschulischen Kontexten für die Entwicklung Heranwachsender. In einem Kooperationsprojekt mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW wurde zudem die Akzeptanz externer Schulentwicklungsmaßnahmen aus Lehrer*innenperspektive untersucht.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Lisa von Stockhausen untersuchte die Möglichkeiten zur Verbesserung exekutiver Funktionen durch Achtsamkeitsübung sowie die Implementation von e-learning gestützten Trainings im schulischen Kontext (in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Prof. Bellingrath).

Die Kolleg*innen des IfP sind lokal (innerhalb der UA Ruhr), national und international gut vernetzt. Internationale Kooperationen bestehen bspw. mit der Universität Luxembourg, LUX (Prof. Bellingrath), der University of Johannesburg, SA (Prof. Fritz-Stratmann), der Universidade Federal do Rio Grande do Sul, BRA (Prof. Steins), dem ARC Centre of Excellence in Population Ageing Research (CEPAR), AU (Prof. Müller) sowie der UC Santa Barbara, USA (Prof. Leutner).