Institut für Berufs- und Weiterbildung

Das Institut für Berufs- und Weiterbildung (IBW) beschäftigt sich mit Fragestellungen des lebenslangen Lernens, der Bildung von Erwachsenen im Kontext von Arbeit und Beruf sowie mit Themen im Umfeld der digitalen Medien und des informellen Lernens. Das IBW zeichnet sich durch eine in Deutschland einzigartige Breite aus. In den Fachgebieten des IBW werden aktuelle Diskurse der allgemeinen, beruflichen, betrieblichen, politischen und Medienbildung aufgegriffen und in enger Kooperation mit zentralen Akteuren des Feldes bearbeitet, wie dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV) und dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Im Berichtszeitraum besonders herauszustellen ist ein internationaler Workshop zum Thema „Innovation for Education“, der im Mai 2017 gemeinsam mit dem Google-Innovationschef Dr. Ferdinand G. Pferdt, im Rahmen des „Entrepreneur in Residence“ Programms des Kompetenzzentrums für Innovation und Unternehmensgründung erfolgte. Aktuell und zukünftig relevante Themenfelder des IBW sind (a) (Weiter-) Bildungsforschung im Kontext der Digitalisierung der Lebens-, Lern- und Arbeitswelt („Industrie 4.0“), (b) Qualifikationen und Kompetenzen mit Blick auf Globalisierung, Arbeit 4.0 und Entrepreneurship, (c) Teilhabegerechtigkeit als bildungspolitisches Primat für die Entwicklung des Bildungssystems und die Gestaltung von Bildungsprozessen, (d) strukturelle, methodische und didaktische Herausforderungen für das Lernen im Lebensverlauf sowie (e) Integration und Internationalisierung im Kontext der Modernisierung von Sozialisations-, Bildungs- und Qualifizierungsprozessen.

Darüber hinaus werden am IBW folgende ausgewählte Projekte bearbeitet:

„STHAGE: Studienabbruch, Habitus und Gesellschaftsbild“ (2017–2020, Prof. Helmut Bremer) – BMBF-Förderlinie „Studienerfolg und Studienabbruch“: Das Verbundprojekt fragt danach, wie Studienabbrüche zu Stande kommen und wie Studienabbrüche biographisch verarbeitet werden. STHAGE, das gemeinsam von der UDE und der Hochschule Hannover durchgeführt wird, greift diese Forschungslücke mit einem empirisch qualitativen Ansatz auf. Untersucht werden, vergleichend an den Hochschultypen Universität und Fachhochschule, Fächer bzw. Fächergruppen mit hoher und niedriger Abbruchquote (Ingenieurwissenschaften und Soziale Arbeit/Erziehungswissenschaft).

„Kompetenzentwicklung in beruflichen Enkulturationsprozessen“ (2017–2021, Prof. Esther Winther) – DFG-Förderung: Das Projekt erforscht die Entwicklung kaufmännischer Kompetenz in der beruflichen Erstausbildung sowie die hierbei maßgebenden Einfluss- und Erfolgsfaktoren. Im Ergebnis werden sich Annahmen zur Genese beruflicher Kompetenzen überprüfen lassen.

„REBUS: Ready for Business“ (2016–2019, Prof. Esther Winther) – EU-Projektlinie Erasmus+: Im Rahmen des Projekts werden Entrepreneurship-Kompetenzen entwickelt und validiert. Ziel ist es, die Entrepreneurship-Education im europäischen Hochschulbereich zu professionalisieren.