Wirtschaftswissenschaften

Wirtschaftsinformatik

Am Lehrstuhl „Wirtschaftsinformatik und strategisches IT-Management“ (Prof. Frederik Ahlemann) werden die folgenden Forschungsschwerpunkte

  • Project Management (PM) and Project Port­folio Management (PPM)
  • Benefits Management and Value of IT
  • Enterprise Architecture Management (EAM)
  • IT Strategy and Strategic IT Benchmarking (SITBM)
  • IT Governance (ITG)

jeweils sowohl von einer erklärend-verhaltenswissenschaftlichen als auch von einer gestaltungsorientierten Perspektive aus behandelt. Der Lehrstuhl publiziert regelmäßig in internationalen Fachzeitschriften (beispielsweise Journal of Information Technology) und auf Konferenzen (beispielsweise International/European Conference on Information Systems (ICIS/ECIS)). In den letzten Jahren erhielten LehrstuhlmitarbeiterInnen mehrfach Best-Paper-Awards auf angesehenen Konferenzen. Außerdem engagieren sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe regelmäßig auf internationalen Konferenzen als Track-Chairs oder Programmkomitee-Mitglieder.

Weiterhin führt der Lehrstuhl erfolgreich industriefinanzierte Forschungsprojekte durch. Auf diese Weise erhält die Arbeitsgruppe die Möglichkeit zur empirischen theorieorientierten Forschung und kann darüber hinaus anwendungsorientierte Forschungsergebnisse erproben. Zu den besonderen Erfolgen gehört beispielsweise die Entwicklung einer DIN-Norm für den Austausch von Projektdaten oder die fortwährende Kooperation von führenden Unternehmen zum Beispiel aus den Bereichen Automotive, Energie und Wirtschaftsprüfung im Kontext aktueller Forschungsergebnisse des Lehrstuhls. Dokumentiert werden diese Bemühungen auch durch entsprechende Buchpublikationen.

Die Forschungsgruppe „Wirtschaftsinformatik und Softwaretechnik“ von Prof. Stefan Eicker nimmt eine sozio-technische Sicht auf den Entwurf von Informationssystemen ein. Der Fokus liegt daher nicht nur auf dem eigentlichen Softwareentwicklungsprozess, sondern auch auf der zielführenden Gestaltung der Informationssysteme in Hinblick auf ihren späteren Einsatz. Dabei finden sowohl die Anforderungen der zugrunde liegenden domänenspezifischen Geschäftsprozesse als auch die Bedürfnisse und Fähigkeiten der AnwenderInnen Berücksichtigung.

Das Forschungsvorhaben „Personal Copilot“ zielt beispielsweise darauf ab, den Benutzer beim Einsatz von Anwendungssystemen proaktiv mit kontextabhängigen Informationen zu versorgen, ohne dass er die gerade genutzte Anwendung verlassen muss. Die zentrale Forschungsfrage besteht darin, wie der Informationsbedarf eines konkreten Benutzers bei der Verwendung von Anwendungs­systemen ermittelt und für die Informationsbeschaffung verwendet werden kann. Die in diesem Projekt durchgeführte Entwicklung eines domänen- und technologieunabhängigen Frameworks zur automatisierten, kontextabhängigen Echtzeit-Informationsbeschaffung erfolgt mithilfe der Adaption von Verfahren aus den Bereichen Context Awareness, Information Retrieval, Collective Intelligence sowie Semantic Web. Der „Personal Copilot“ ermöglicht den BenutzerInnen eine ­effizientere Nutzung von Anwendungssystemen – zeitraubende, wenig zielführende Suchvorgänge im Internet können reduziert werden, und die BenutzerInnen können sich auf die Bearbeitung ihrer eigentlichen Aufgabe konzentrieren.