Physik

Perspektiven

Die Mehrheit der Mitglieder der Fakultät für Physik konzentriert sich aktuell auf zwei Schwerpunkte. Zum Ersten geht es um magnetische Wechselwirkungen in Hybridsystemen, bei denen magnetische Moleküle mit anderen Materialien kombiniert werden. Werden die Moleküle beispielsweise mit magnetischen Filmen, Graphen und Kohlenstoffnanoröhren verbunden, entstehen Spin-Eigenschaften, die nicht durch die Einzelkomponenten alleine erzielt werden können und deren Einsatz in zukünftigen Technologien große Erfolge versprechen.

Der zweite Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung von Nichtgleichgewichtszuständen kondensierter Materie. Durch verschiedene Methoden lassen sich optische, elektronische oder phononische Anregungen erzeugen, die räumlich und zeitlich sehr kompakt einer Nichtgleichgewichtsdynamik folgen. Kompakt heißt in diesem Zusammenhang, dass sich die Prozesse in Femtosekunden- bzw. im Nanometerbereich abspielen. Bei der Erforschung der auftretenden Dynamiken greifen sowohl experimentelle als auch theoretische Methoden ineinander, um ein vereinheitlichtes Verständnis des Nichtgleichgewichts zu erreichen. Bei beiden Schwerpunkten arbeiten die Forschungsgruppen mit ausgewiesenen Experten anderer Forschungseinrichtungen zusammen.

Der erfolgreich eingeführte Studiengang Energy-Science geht in die zweite Runde – die ersten Absolventen berichten sehr positiv von ­ihren Auslandsaufenthalten, die ein wichtiger Bestandteil des Studiums sind und starten demnächst in den Masterstudiengang.

22.000 Besuche von Schülerinnen und Schülern beim Schülerwettbewerb freestyle-physics in den letzten 13 Jahren sind ein überregional unübersehbarer Erfolg. Er hat dazu geführt, dass die Stiftung Mercator die Fakultät für Physik weitere drei Jahre bei der Ausrichtung des Wettbewerbs finanziell unterstützt. Die kleinen JungforscherInnen treten nach dem Besuch des Campus in ihren Heimatstädten als Multiplikatoren auf und helfen, das Ansehen der Universität Duisburg-Essen zu erhöhen.