Medizin

Preise und Auszeichnungen

2013 lud die Medizinische Fakultät zum 12. Forschungstag ein. Doktorandinnen und Dok­toranden stellten hier ihre Promotionsprojekte in Posterpräsentationen der Öffentlichkeit vor. Unter den Posterpreisträgern konnte sich Anika Klingberg (Institut für Experimentelle Immunologie und Bildgebung) für ihr Projekt „A complex network of trans diaphysal blood vessels: Highway for bone-marrow-derived cells?“ den Vortragspreis sichern. Sie untersuchte unter anderem mittels 2-Photonen- und Lichtblattmikroskopie die strukturelle Organisation des Blutgefäßsystems in Knochenmark und Diaphyse, das die Auswanderung von Immunzellen und möglicherweise auch hämatopoietischen Stammzellen aus dem Knochenmark erlaubt. 2014 gelang dies Debora Dankert (Institut für Anatomie), die für ihren Vortrag zum Thema „Loss of H3K9 trimethylation after pre- and postovulatory aging in in vivo- and in vitro-grown oocytes“ ausgezeichnet wurde.

2014 fand zudem der erste Forschungstag des Medizinischen Forschungszentrums (MFZ) statt. 24 ArbeitsgruppenleiterInnen stellten in Kurzvorträgen ihre Arbeit vor, einzelnen Projekte wurden auf 56 Postern präsentiert. Mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der MFZ-Forschungstag ein voller Erfolg, wurde auf ihm doch die Vielfalt und die hohe Qualität der im MFZ betrieben Forschung eindrucksvoll belegt. Mitglieder der Medizinischen Fakultät erhielten im Berichtszeitraum erneut zahlreiche hohe Auszeichnungen und wurden in wichtige Ämter berufen. So wurde Prof. Gerd Heusch, Institut für Pathophysiologie, von der spanischen Regierung gemeinsam mit dem Nobelpreisträger Louis Ignarro in das Scientific Advisory Board des CNIC (Centro Nacional de Investigaciones Cardio­vasculares) in Madrid, berufen. Darüber hinaus wurde ihm von der International Society for Heart Research der Distinguished Leader Award für seinen langjährigen Einsatz für die Herzforschung verliehen. Prof. Gerd Heusch ist zudem zum ­wissenschaftlich-medizinischen Geschäftsführer des neuen Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrums Essen ernannt worden. Im Hochschulwettbewerb „ZukunftErfindenNRW“ werden Erfindungen ausgezeichnet, die ein hohes Potential für die Praxis haben. 2014 konnte in der Kategorie Lebenswissenschaften ein Team aus Wissenschaftlern um Prof. Till Neumann (Klinik für Kardiologie) den mit 10.000 Euro dotierten Preis aus der Hand der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Svenja Schulze, entgegen nehmen. Ausgezeichnet wurde damit ein neues minimal-invasives Verfahren zur Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz. Prof. Ulrike Schara (Klinik für Kinderheilkunde I) wurde zur Präsidentin der Gesellschaft für Neuropädiatrie gewählt. Der Direktor des Instituts für Transfusionsme­dizin, Prof. Peter Horn, ist neuer Vorsitzender des Lenkungskreises des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung. Eine große Ehrung erfuhr Prof. Hans C. Diener anlässlich des Deutschen Schmerzkongresses 2013. Für seine Verdienste in der Migräne- und Kopfschmerzforschung wurde der Direktor der Klinik für Neurologie von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft die Ehrenpräsidentschaft verliehen. Prof. Johannes H. Schulte aus der Klinik für Kinderheilkunde III wurde 2013 mit dem Kind-Philipp Preis für seine Arbeit zum Thema „Neue Ansätze zur Entwicklung einer präzisen Neuroblastomtherapie“ ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) verliehen, und stellt im deutschsprachigen Raum die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet dar.