Medizin

Essener Zentrum für 
Seltene Erkrankungen gegründet 

2013 wurde am Universitätsklinikum Essen das Essener Zentrum für Seltene Erkrankungen (EZSE) eröffnet. Allein in Deutschland sind schätzungsweise vier Millionen Menschen von einer seltenen Erkrankung betroffen. Gerade im urbanen Ballungsgebiet der Metropole Ruhr gibt es viele Menschen mit seltenen Erkrankungen. Da die einzelnen Krankheitsbilder komplex und wenig bekannt sind, werden diese häufig nicht erkannt oder erst sehr spät diagnostiziert. Für betroffene Patienten bedeutet dies nicht selten eine wahre Odyssee von Arzt zu Arzt. Um hier für Abhilfe zu sorgen, sind die fächerübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Ärzte und ­Wissenschaftler sowie zentrale Anlaufstellen für niedergelassene Ärzte und Patienten besonders wichtig. Die diesbezügliche Initiative wird auch durch die Europäische Union unterstützt. Das Universitätsklinikum Essen verfügt nicht zuletzt aufgrund seiner Behandlungs- und Forschungsschwerpunkte bereits heute über eine langjährige Expertise in der Therapie von bestimmten seltenen Erkrankungen sowie in der Erforschung zugrundeliegender Ursachen. Diese Expertise wurde nun im Essener Zentrum für Seltene Erkrankungen zusammengeführt.