Medizin

Seit 1981 kooperiert die Medizinische Fakultät mit verschiedenen Universitäten in China. Diese Zusammenarbeit wurde mit der Einrichtung des Sonderforschungsbereichs/Transregio 60 „Interaktion von Viren mit Zellen des Immunsystems bei persistierenden Virusinfektionen: Grundlagen für Immuntherapie und Impfungen“ auf eine neue Basis gestellt. Von der DFG mit 5,5 Mio. Euro und dem Ministry of Science and Technology in Peking mit 8,2 Mio. Euro gefördert, arbeiten 16 Projektgruppen unter Essener Leitung in Essen, Bochum, Wuhan und Shanghai an der Entwicklung von Grundlagen für neue virusspezifische Immuntherapien und Schutzimpfungen. Darüber hinaus bestehen Kooperationsvereinbarungen mit dem Tongren Hospital Beijing (China), dem Sun Yat-sen Memorial Hospital der Sun Yat-sen University in Ghuangzhou (China), der Staatlichen Medizinischen Akademie Nishnij Nowgorod (Russland), der St. Petersburg State University (Russland), der Medical University of Bialystok (Polen), der Université Nice-Antipolis (Frankreich), der ­Université der Reims Champagne-Ardenne (Frankreich), dem Tumorzentrum Antoine-­Lacassagne in Nizza (Frankreich), dem Institutodi Tecnologie Biomediche in Mailand (Italien), der Tiblisi Medical State University in Tiflis ­(Georgien), dem University of Pittsburgh Cancer Institute (USA), dem Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle (USA) sowie dem iThemba Laboratory for Accelerator Based ­Sciences in Kapstadt (Südafrika).
Aber auch auf nationaler Ebene sind Forscher der Medizinischen Fakultät vielfältig vernetzt. So ist Essen einziger Partner in NRW des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung. In der „Nationalen Kohorte“, einer Langzeit-­Bevölkerungsstudie mit 200.000 Probanden, sollen die Ursachen von Volkskrankheiten erforscht und Früherkennung und Vorbeugung verbessert werden. Weiterhin ist die Medizinische Fakultät beteiligt unter anderem an den DFG-Forschergruppen „Metall(oid)-organische Verbindungen in der Umwelt“ und „Erwartungen und Konditionierung als Basisprozesse der Placebo- und Noncebo-­Reaktion: Von der Neurobiologie zur klinischen Anwendung“, den DFG-Graduiertenkollegs ­„Modulation von Wirtszellfunktionen zur Behandlung viraler und bakterieller Infektionen“, „Transkriptionskontrolle, Chromatinstruktur und DNA-Reparatur in Entwicklung und Differenzierung“ und „Molekulare Determinanten der zellulären Strahlenantwort und ihre Bedeutung für die Modulation der Strahlensensitivität“, den DFG-Schwerpunktprogrammen „Shingolipids – Signals and Disease“ und „THYROID TRANS ACT – Translation of Thyroid Hormone Actions beyond Classical Concepts“, dem BMBF-Genomforschungsnetz, dem Deutschen Epigenom-Programm und dem vom BMBF geförderten Forschungsverbund „Seltene Krankheiten“.