Chemie

Nachdem die personelle und inhaltliche Neuausrichtung der Fakultät im Jahr 2012 mit der Neubesetzung der beiden letzten noch vakanten Lehrstühle erfolgreich abgeschlossen wurde, steht in den nächsten Jahren die Fortführung und der weitere Ausbau der erfolgreich in den letzten Jahren neu etablierten Forschungsthemen an. Die Fakultät wird dabei weiterhin eine führende und aktive Rolle in den interdisziplinären Profilschwerpunkten der Universität spielen. Dies ergibt sich auch aus der Natur des Fachs Chemie als typische Querschnittsdisziplin. Denn der Chemie als „synthetische Naturwissenschaft“, die sich ihre Forschungsobjekte gezielt im Labor selbst herstellen kann, kommt dabei automatisch eine wichtige Schlüsselrolle zu. Die zukünftigen Schwerpunkte werden weiterhin auf den Gebieten der Nanoforschung, der chemisch motivierten Kooperation mit der Biologie und der Medizin, dem großen Bereich „Wasser“ sowie der Empirischen Bildungsforschung liegen. Hier hat die Fakultät sowohl national als auch international anerkannte Forschungsbereiche etabliert.
Die Fakultät ist entschlossen, die laufenden koordinierten Programme fortzuführen beziehungsweise durch neue Initiativen zu ersetzen. So stehen im Jahr 2013 gleich zwei Hauptbegutachtungen für neue Sonderforschungsbereiche an, von denen einer aus der Chemie geleitet wird. Auch Anträge für eine neue Graduiertenschule beziehungsweise ein Graduiertenkolleg sowie zwei neue ­Forschergruppen sind in Vorbereitung, ebenso wie die Initiative für ein neues Schwerpunktprogramm der DFG. Die Fakultät sieht sich damit in einem zunehmend schwierigen Umfeld, was die Rahmenbedingungen der universtäten Forschung angeht, gut gerüstet, um auch in Zukunft ihren Platz im oberen Bereich der sowohl forschungs- als auch lehrstarken Chemiefakultäten in Deutschland zu halten.