Bildungswissenschaften

In 2011 und 2012 wurden im Auftrag der ­Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin die Bezirke Mitte, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Tempelhof-Schöneberg sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bei der Einführung der ämterübergreifenden Sozialraumorientierung wissenschaftlich begleitet und beraten. Für die Stadt Köln wurde eine summative Evaluation zu den Ergebnissen des sechsjährigen Modellprojekts „Lebenswerte Veedel – Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln“ durchgeführt. Abgeschlossen wurden Evaluationsforschungen zur Regionalsteuerung der Hilfen zur Erziehung in Essen-Kray sowie zum NRW-Modellprojekt „WohnQuartier4 – Die Zukunft altersgerechter Quartiere gestalten“. Fortgesetzt formativ evaluiert werden die Wirkung und Nachhaltigkeit von Erziehungshilfen in der Landeshauptstadt Hannover, des Modellprojekts „Q8 – Quartiere“ bewegen (Inklusion durch Sozialraumorientierung) der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg, des Modellprojekts „Zollverein mittendrin“ der Stiftung Zollverein in Kooperation mit der RAG-Stiftung in Essen sowie des Projekts „Kinderarmut bekämpfen – Teilhabe ermöglichen“ der Stadt Essen. Die Landkreise Osnabrück und Gummersbach ließen den sozial-räumlichen Umbau der Jugendhilfe in den Jahren 2009 bis 2011 wissenschaftlich begleiten. Im Jahr 2011 hat das ISSAB gemeinsam mit der Stadt Essen einen bundesweiten Fachaustausch zum Thema „Integrierte Stadtteilentwicklung und ämterübergreifende Sozialraumorientierung“ in Essen durchgeführt.
Prof. Wolfgang Hinte war Keynote-Speaker bei vier internationalen Tagungen (bei der Lebenshilfe Berlin, an der Fachhochschule Bern, bei der IVS Wien und beim Institut für Kind, Jugend und Familie in Graz) zu Perspektiven der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Diskurses zur Inklusion und wurde als Fach­ex­per­te zur Anhörung im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss der Bürgerschaft Hamburg eingeladen. Er wurde zum Vorstandsmitglied des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit (Berlin) benannt.
Dr. Gaby Reinhard wurde in das Kuratorium der Anneliese Brost-Stiftung (Essen) berufen. Nationale Kooperationen bestehen mit der Stadt Essen durch einen Kooperationsvertrag im Bereich der integrierten Stadtteilentwicklung und des Quartiermanagements sowie mit der Stadt Mülheim an der Ruhr durch einen Vertrag zur Unterstützung der kommunalen Sozialplanung. Mit der Fachhochschule Bern besteht zudem eine Forschungskooperation zum Vergleich und zu ­Perspektiven des Kinderschutzes Schweiz/Deutschland. Wichtige Schwerpunkte des ISSAB werden künftig die Begleitforschungen zum ­Modellprojekt „Q8 – Quartiere bewegen“ der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg und zum Projekt „Kommunale Entwicklung – Chancen für Kinder“ (Kurz: Keck Projekt) der Bertelsmann-Stiftung sein.