Kopfgrafik

Liebe Leserinnen und Leser,

Prof. Dr.-Ing. Jörg Schröder
Prof. Dr.-Ing. Jörg Schröder

Sie halten den nunmehr fünften Forschungsbericht der Universität Duisburg-Essen in den Händen. Wir freuen uns über Ihr Interesse an den Forschungsergebnissen unserer Universität, die wir Ihnen auf den kommenden Seiten näher bringen möchten. Dieser Band stellt Ihnen die Aktivitäten der Profilschwerpunkte, Forschungszentren sowie ausgewählter An-Institute vor.

Anfang 2011 war die Forschungslandschaft von den Entscheidungen rund um die 2. Runde der Exzellenzinitiative geprägt. Obwohl die Anträge der Universität Duisburg-Essen trotz sehr guter Qualität nicht überzeugen konnten, hat sich die geleistete Arbeit gelohnt. Die mit der Exzellenzinitiative verbundene Chance der Profilschärfung in der Forschung wurde intensiv genutzt. Entsprechend wurden die Aktivitäten unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Fakultäten, Profilschwerpunkten und Forschungszentren weiter ausgebaut und viele Projekte erfolgreich eingeworben. So konnten wir auch im Jahr 2011 wieder enorme Erfolge in der Forschung vermelden. Unter anderem ist es erfreulicherweise gelungen, den Anstieg der Forschungsmittel der vergangenen vier Jahre fortzuführen und auf hohem Niveau zu sichern. 

Insbesondere konnte die Universität Duisburg-Essen auch im Nachwuchsbereich ihre Stärke weiter ausbauen. Prof. Dr. Markus Kaiser erhielt für seine Forschungen in der Chemischen Bio­logie den hochrangigen Förderpreis „Starting Independent Researcher Grant“ des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC). Die ERC-Förderpreise zählen zu den renommiertesten Forschungsauszeichnungen in Europa und bedeuten für die Universität und insbesondere für den Profilschwerpunkt „Biomedizinische Wissenschaften“ eine herausragende Auszeichnung. Ebenso wurde im Jahr 2011 der Heinz-Maier-Leibnitz-Preis an Dr. Moritz Kerz aus der Mathematik verliehen. Zur Unterstützung der struk­turierten Graduiertenförderung konnte weiterhin das DFG-Graduiertenkolleg „Molekulare 

Determinanten der zellulären Strahlenantwort und ihre Bedeutung für die Modulation der Strahlensensitivität“ eingeworben sowie das DFG-Graduiertenkolleg „Transkriptionskontrolle, Chromatinstruktur und DNA-Reparatur in Entwicklung und Differenzierung“ erfolgreich verlängert werden. 

Durch die mittlerweile fünf aktiven Graduiertenkollegs existieren hervorragende Voraussetzungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Duisburg-Essen, die sich nicht zuletzt auch in den Auszeichnungen durch oben genannte Preise widerspiegeln.

Weiterhin war die Universität Duisburg-Essen im Profilschwerpunkt „Nanowissenschaften“ erfolgreich; hier konnte der Startschuss für den Bau des NETZ-Forschungsgebäudes gegeben werden. Ebenso konnten die Planungen rund um die Einrichtung des Käte-Hamburger-Kollegs (KHK) „Politische Kulturen der Weltgesellschaft. Chancen globaler Kooperation im 21. Jahrhundert“ abgeschlossen werden. Das KHK-Kolleg will in den kommenden sechs Jahren Wege finden, wie globale Kooperationsprozesse in einer plurikulturellen Weltgesellschaft so gestaltet werden können, dass effektive Lösungen in internationalen Verhandlungen möglich werden. Nach dem offiziellen Start des Kollegs Anfang 2012 wird es unter anderem eng mit dem Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ zusammenarbeiten. 

Der vorliegende Bericht zeigt deutlich: Die Universität Duisburg-Essen fokussiert und entwickelt ihr Forschungsprofil stetig weiter und dies insbesondere auch im Sinne der Unterstützung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Universität Duisburg-Essen ist in ihren Profilbereichen in der Forschung sehr gut aufgestellt und hat dementsprechend in den kommenden Jahren gute Aussichten auf weitere sichtbare Erfolge im wissenschaftlichen Wettbewerb.

Ich wünsche Ihnen zahlreiche neue Einblicke in die spannende Forschungslandschaft der ­Universität Duisburg-Essen und eine anregende Lektüre des Forschungsberichts 2011.