Institut für Energie- und Umwelttechnik

Reduziert man die Partikelgröße um drei Zehner-Potenzen befindet man sich im Arbeitsgebiet der Nanotechnologie. Die aktuelle Diskussion um Chancen und Risiken dieser Technologie spiegelt sich auch in den Aktivitäten des IUTA. Auf der einen Seite wurde in den Jahren 2008 und 2009 in enger Kooperation mit dem Lehrstuhl für Verbrennung und Gasdynamik der Universität (Prof. Christof Schulz) und der Evonik AG eine weltweit einmalige Anlage zur Erzeugung von Nanopartikeln mit einer Produktionsmenge von bis zu mehreren Kilogramm pro Tag aufgebaut und in Betrieb genommen. Auf der anderen Seite ist das IUTA in nahezu allen wesentlichen nationalen und europäischen Gremien und Netzwerken vertreten und an BMBF- sowie EU-Projekten zum Teil auch federführend beteiligt, die sich mit der Nachhaltigkeit und Umweltrelevanz von Nanopartikeln befassen, beispielsweise den Großprojekten NanoCare, NanoDevice, NanoNature und InnoCNT. Prof. Heinz Fissan, Emeritus der Universität und vielfach ausgezeichneter Aerosol-Forscher, und Dr. Thomas Kuhlbusch entwickeln neue Messgeräte, untersuchen die Auswirkungen von Leckagen an Anlagen, in denen Nanopartikel prozessiert werden, und befassen sich mit der Ausbreitung von Nanopartikeln an Arbeitsplätzen und in der Umwelt. In diesem Zusammenhang existiert eine enge Kooperation mit der University of Minnesota (Prof. David Pui), die sich in gemeinsamen NSF-DFG-Projekten manifestiert.